Pedro_Ausbildung

Tuesday, August 21, 2007

Traver und trotzdem nicht glücklich

Ooooh je, ich glaube, ich stecke momentan in einem Loch. in einem großen, schwarzen Loch, das einem alles an reiterlichem Wissen nimmt, was man irgendwie mal wusste oder konnte. Echt, vielleicht kommt es mir nur so vor, weil ich so lange keinen Unterricht mehr hatte, aber ich glaube, es liegt daran, weil ich einfach mit mir unzufrieden vom Pferd steige. Ich schaffe es momentan nicht mal richtig, einen runden Zirkel auf der rechten Hand zu reiten, weil ich irgendwie so blockiere, dass er mir jedesmal an der offenen Zirkelseite über die innere Schulter hinweg reinfällt *heulenkönnte* Wenn ich dann vermehrt innen treibe, verzieht sich mein Oberkörper komisch, sodass ich gegensätzliche Hilfen gebe mit ich glaube jeder mir zur Verfügung stehenden Hilfemöglichkeit. Das Ganze im Trab. im Galopp und im Schritt geht es gut. Überhaupt der Galopp wird wenigstens, langsam ein wenig kadenziert, geschlossen. Na wenigstens was. Ach so, aber der Handwechsel im Trab, das ist auch wieder so ein Thema. Umstellen und dabei durchlässig bleiben? Ach nö, gehen wir doch dann lieber 2 -3 Tritte gegen den Zügel, bevor wir uns in die neue Stellung begeben *nerv*. und das Schlimme: ich merke genau, wie ich Schuld daran bin.

Genauso, wie gestern, als ich doch tatsächlich das aller, aller erste Mal Traver geritten bin. Der Schritt war einfach gut, fleißig, raumgreifend. Kurz vor der Ecke hab ich ihn ein bisschen verkürzt, durch die Ecke durch, 3 Schritte Traver, fertig. Man, war ich begeistert!! Hatte gar nicht nachgedacht, nur gemacht - geklappt! Tja, nächste Ecke, probierstes noch mal. Nix wars. Nachgedacht, was hatte ich gemacht? Wie waren die Hilfen? Dann noch Luft angehalten (wieso macht man sowas?!?!?!?) und natürlich vermurkst. *kotz* gleiches beim Übertreten lassen auf dem Zirkel. Wenn ich schöööön laaaangsam ans atmen denke, meinen Oberkörper nicht irgendwie auf schlangenähnliche Weise komisch verdrehe und an die äußeren Hilfen denke, dann klappt es. aber da ist höchste Konzentration meinerseits gefordert. und wenn es beim dritten Mal nicht klappt, werd ich soooo sauer auf mich, dass erst recht nix mehr funktioniert. Ich glaube, ich werde Geländereiter. Da muss man sich nicht ärgern, und man sieht schön viel.

Überhaupt das Gelände, das wird momentan sehr von mir vernachlässigt. Vor 3 Tagen war ich nach dem Platz noch mal 30 Minuten draußen, einen kleinen Galopp die Wiese entlang und dann im Rundkurs im Schritt zurück in Stall. Davor war ich aber schon 7 Tage oder so nicht mehr. Muss ich mal gucken... hab bloß eventuell ab morgen wieder keinen Sattel, weil ich den zurück geben muss....

dafür hab ich heute den Dressage von Startrekk angefordert zum Probereiten. Bin mal gespannt. einen anderen baumlosen Sattel hatte ich schon ausprobiert, mit dem war ich aber nicht so zufrieden. Ich bin mit den Knien nicht mehr ans Pferd gekommen, dadurch hab ich meine Beine ausgedreht, weil ich mit der Wade natürlich auch nicht rangekommen bin *teufelskreis* mal gucken, wie es mit dem anderen wird....

Jedenfalls war der Traver cool :) :) :) Muss ich jetzt trotzdem noch mal sagen. total leichtfüßig, flüssig, fein!

Thursday, August 16, 2007

Sattelärger

Oh man, ich glaube echt, ich hab das einzige Pferd, das eine Aversion gegen sämtliche Sättel dieser Welt hat. Als nächste (und hoffentlich letzte) Möglichkeit werde ich wohl mal einen baumlosen Sattel versuchen, vielleicht ist ihm das ja genehm. Ansonsten weiß ich auch nicht weiter.

Ich reite zwar momentan viel ohne Sattel, aber das ist ja auch keine Dauerlösung. Vor allen Dingen komme ich mit den Beinen nicht richtig ans Pferd und merke auch, wie mich das auf Dauer in den Stuhlsitz bringt. Heute bin ich wieder mit einem Leihsattel geritten, ging ganz gut, obwohl es das Wahre auch nicht ist. Aber da hab ich gemerkt, dass es schon wichtig ist, dass man einen richtigen Sattel hat, wenn man auch richtig reiten will (oder es zumindestens versuchen möchte ;)).

Momentan ist mein RL in England, danach eine Woche in der Schweiz, wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn er dann wieder Zeit für Unterricht hat, bestelle ich den entweder einen Barefoot oder einen Nomad, und dann möchte ich eine Reitstunde mit denen reiten. und dann kann ich ja gucken, wie es passt und hab gleich noch eine zweite Meinung da. Auch wenn diese vorgeschädigt ist und contra-baumlos lautet, kann man ja einen passenden oder ein sich wohl fühlendes Pferd nicht verleugnen. Bin ich mal gespannt.

Ansonsten gibt es nicht viel neues. Pedro hat sich gut eingelebt, steht jetzt in der Herde drin und es ging problemlos. einen Freund hat er auch schon, einen hellen Schecken mit blauen Augen. Reittechnisch läufts (bis auf die Sattelsache) auch ganz gut, die Übergänge, gerade Galopp/Trab und Schritt/Galopp werden immer besser, der Galopp an sich auch, vor allen Dingen wird er nicht mehr so schräg gesprungen und ein Zirkel ist auch ohne Ausfallen über die äußere Schulter möglich.

Tuesday, August 07, 2007

Umzug

So, es ist einiges passiert in den letzten Wochen. Ich bin nämlich umgezogen. Zwar ist es immer noch ein supermäßiger Stall bei EW, aber finanziell kann ich es mir momentan/inzwischen nicht mehr erlauben, weil ich das Studieren angefangen habe und deshalb bin ich in einen günstigeren Stall gezogen. Allerdings gibt mir EW auch weiterhin Unterricht und der Stall ist auch nur 30 Reitminuten von seinem entfernt - zur Not kann ich also auch hinreiten, wenn ich eine Stunde haben mag.

Jetzt steht er also seit 4 Tagen in seinem neuen Stall mit einer schönen, großen Box mit viel Kontakt zum Nachbar, kommt ganztätig mit 13 Wallach-Kumpels auf eine Koppel und im Sommer (also momentan ;)) mit schönen, riesigen Weiden. Momentan steht er noch abgetrennt zum kennen lernen, ab Samstag oder so kommt er dann in ie Gruppe. Da bin ich auch ganz schön aufgeregt schon!! Aber das wird, hoffe ich doch... er ist ja verträglich.

Reiterlich hatten wir nach meinem 2-wöchigen Urlaub einen leichten Rückschlag, obwohl ich eigentlich dachte, dass ihm der Urlaub gut tut. Aber vielleicht war es einfach ZU lange, bei 3-5 Tagen oder so (was ja echt selten vorkommt) genießt er es immer und ist danach super locker. Das war diesmal leider nicht so der Fall... *seufz* aber inzwischen haben wir das wieder ganz gut im Griff, die Galopparbeit haben wir vertieft und bleiben jetzt schön in Anlehnung, sowohl beim angaloppieren als auch beim durchparieren und auch dazwischen ;o). bloß kommt er mir vorne, gerade auf der linken Hand, etwas tief und taucht ab, wenn ich mehr treibe, dann wird er nur schneller, da muss ich gucken und aufpassen. Außerdem fängt er wieder an, sich links rauszuschlängeln und über die Schulter abzuhauen, wenn ich versuche dem entgegenzuwirken, vermurkse ich mich irgendwie bloß. Muss unbedingt wieder darauf achten, auch im Alltag gerade zu sitzen/zu laufen und üben, meinen Oberkörper zu drehen, ohne mit der Hüfte einzuknicken. Oh man, alles gar nicht so einfach...

Einen neuen Leihsattel haben wir jetzt auch mal wieder, mal schauen, wie lange ihm dieser gefällt. *seufz* hab jetzt etliche Sattler kontaktiert, ob die Passier verkaufen, gibt aber keinen, der einen mit breiter Kammer hat. *tieferseufz* aber ich bin ja immer noch optimistisch ;)

Bilder kommen hoffentlich bald mal wieder, denke (hoffe), dass sich wieder einiges verändert hat. Bloß ist es mit den Fotographen bei mir irgendwie immer schwierig...

Hier noch Bilder vom ersten Tag des Ankommens: