geht es aufwärts?

und schon wieder 20 Tage her.... und ein bisschen was neues zu berichten.

Also, Herr Teslau war da (sehr netter Mann!!!) und hat ein paar Punkte gefunden, auf die Pedro tatsächlich reagiert hat. Allerdings hat er sich nicht nur auf die Stresspunkte versteift, sondern das Pferd schon ganzheitlich gesehen und auch mehr Sachen überprüft (passen die Zähne etc.). jedenfalls - in Kurzfrom - hat er sie behandelt, massiert, mit Laser "beschossen", und Pedro ist danach deutlich besser gelaufen. Allerdings merkt man immer noch eine Taktunreinheit, bloß bei weitem nicht mehr so stark, und er ist auch wieder williger, also man kann z.B. wieder Schulterherein auf der linken Hand reiten, was davor ja gar nicht mehr ging.

Nichtsdestotrotz merkt man, dass das nicht ursächlich ist, sondern noch irgendwo anders der Hund begraben liegt. Am Freitag war dann mein RL noch mal da und hat sich die Sache angeschaut. Er meinte auch, dass es deutlich besser, aber eben noch nicht gut, geworden ist. Wir haben dann noch einen Versuch gestartet - die Eisen abgezogen, nachdem sowieso am Donnerstag der Schmied kommt. und prompt - noch einmal eine deutliche Steigerung!!! habe am Samstag longiert, um mir eine etwaige Veränderung von unten anzusehen (und hab es ja eigtl. nicht erwartet) und gestern bin ich dann geritten. und zwei mal hintereinander jetzt deutlich besser! Ich denke, dass es lediglich daran liegt, dass durch die fehlenden Eisen ja doch eine geringfügige Stellungsänderung und Bewegungsänderung geschehen ist und nun das, was ja irgendwie weh tut, anders belastet wird und somit eine Erleichterung für Pedro ist. dementsprechend kommt der Schmerz - dann eben an anderer Stelle - wahrscheinlich wieder, wenn ich länger jetzt ohne Eisen reite. Überlege aber, zumindest am Donnerstag noch keine Eisen wieder aufziehen zu lassen, weil ich wahrscheinlihc nach München in die LMU fahre und Pedro da noch untersuchen lasse - und bevor die wieder die Eisen abziehen aus irgendwelchen Gründen, lass ich sie gleich ab. außerdem hätte ich auch nix dagegegen, wenn es wieder ohne Eisen klappte - hatten wir ja früher auch schon! :)

Update...

Oh je, hab ja schon ewig nicht mehr geschrieben. Zwischenzeitlich ist einiges passiert - jedenfalls theoretisch. in der Praxis sind wir immer noch nicht wirklich weiter.

Ich wollte eigentlich eine Szintigraphie machen lassen, aber da hat mir der TA in der Klinik tatsächlich von abgeraten, weil das wohl nicht wirklich was bringe, da man beim Pferd lediglich eine Skelett-Szintigraphie machen könne. ich soll überhaupt ihm erstmal ein schmerz- und entzündungshemmendes Mittel geben, um zu schauen, ob er darauf reagiert oder ob es was mechanisches ist.

hab dann den Herrmann noch mal kommen lassen, der auch ein paar Sachen (Blockaden, Verspannungen) festgestellt hat, die er lösen konnte. Danach ging Pedro auch um Welten besser, allerdings immer noch nicht ganz gut. der TA hat sich die Röntgenbilder angeschaut und fand die gut und eigentlich kein Grund für Lahmheit bzw. so eine leichte Ganganomalie. (eine kleine Veränderung ist ja da, das könnte schon ursächlich sein, aber wenn die stört, müsste er schlimm lahmen eigentlich). Er hat mir dann auch den Freischein für Stangenarbeit und Cavalettiesprüngchen gegeben. hab dann langsam wieder angefangen und vermehrt Cavaletties (auf der untersten Stufe) in die Arbeit mit eingebaut. da ist er auch super drüber (erstmal im Trab) und ich hab eigentlich keine Lahmheit mehr feststellen können. höchstens ab und an ein bisschen takten, mehr nicht. allerdings nur auf der Geraden, sobald es in einen Seitengang geht, hebt er sich links wieder raus und man merkt, dass da noch irgendwas zwickt.

Der Herrmann kommt noch mal zur Nachkontrolle und außerdem hab ich jetzt den Teslau-Termin am 16. Oktober. die zwei Sachen warte ich nun noch ab, wenn sich dann nichts gebessert hat, versuche ich das mal mit dem Schmerzmittel. wenn er plötzlich symptomlos ist, dann weiß ich ja, dass irgendwo noch was steckt und werde in die Klinik zum Rapp fahren, um dort mal evtl. vorzureiten oder wie auch immer er das dann handhabt und mich dort beraten lassen. vielleicht röntgen wir dann auch den Rücken einfach noch mal und schallen die Schulter oder was weiß ich...

Prinzipiell reite ich also momentan in allen drei Gangarten geradeaus, klar immer mal Zirkel oder ne Volte, aber Schwerpunkt liegt doch im geradeaus gehen. Die Cavaletties machen ihm glaub ich viel Spaß und er arbeitet gerne damit. ach ja, das letzte Mal bin ich dann drübergaloppiert, links kein Thema, rechts mag er nur bedingt und er "landet" (ist ja auch nur niedrigste Stufe) im Linksgalopp?!?!?! sehr seltsam.... jetzt hab ich mir überlegt: beim Rechtsgalopp ist ja die Einbeinstütze vorne links. vielleicht hat er da Schmerzen und landet deswegen links? um dem zu entgehen? hm, werde ich mal mit dem TA besprechen.

Momentan geht seit 2 Tagen eh nix, wegen des dicken Beins, das er mal wieder hat.... *seufz*