Neuer Tag - neues Glück

So, gestern hatte ich wieder einen anderen Sattel drauf. Und was soll ich sagen - WOW! ich glaube, den mag er. Leider nicht verkäuflich. Oder was heißt leider - bei einem vierstelligen Preis, wo auch noch eine 4 davor steht, für mich eh nicht erschwinglich. Aber leihweise darf ich ihn nutzen - und das ist ja mehr als ich erhoffen konnte :)

Schöner, raumgreifender Schritt, fleißiger Trab, lockeres Pferd. Allerdings das Ganze trotz allem erst nach der Hälfte der Reiteinheit, weil er soooooooooooo steif ist *heul* da machen sich die 3 Monate doch bemerkbar, in denen er nichts gemacht hat. Ich hab zwar immer so ein bisschen Handarbeit und so gemacht, aber immer nur auf geraden Linien, weil er ja nicht um die Kurve durfte. Naja, irgendwie hab ich jetzt 100 Rückschritte gemacht und bin etwas enttäuscht, aber das ist wohl so und ich bin ja froh, dass er jetzt wieder läuft! Galoppiert bin ich noch gar nicht, dürfte ich zwar, trau mich aber nicht. Hab Schiss, dass er mir als Steifftier unter´m Hintern wegrennt und sich in die Kurven legt - er macht zwar nix und ich hab auch nicht Schiss, dass ich runtefalle, sondern einfach vor dem riesen Rückschritt, beim Galopp wieder von vorne anfangen zu müssen... Aber eine richtige Lösung, ihn deshalb außen vor zu lassen, ist´s natürlich auch nicht... *grmpf* aber wir haben ja eine sehr schöne Galoppbahn um unser Gelände, die auch bergauf geht. Vielleicht werd ich mir das Bergauf heute mal vornehmen. Je nachdem, wie er drauf ist. Mit dem tollen Sattel :D *froi*

Es wird - hoffentlich

So, nach der TA-Behandlung hab ich ja 2 Tage geführt, 2 Tage longiert und durfte dann ab Samstag wieder Reiten. Schritt war erstmal ganz OK, Trab energiegeladen und kaum zu halten. Nach ein paar Runden und Taktvorzählerei hat es dann so einigermaßen geklappt, er hat abgeschnaubt und sich im Hals fallen lassen. Sauber ging er auch, soweit ich das beurteilen kann. Bin aber eh nur ganze Bahn und ab und an einen Zirkel geritten, man möchte ja nix risikieren oder überstrapazieren.

Sonntag dann war der Schritt mehr als bescheiden, verhalten, latschig, eklig. Wenn er sich dann mal an die Hand gestreckt hat, war das mit sehr lahmer HH, mit Nachtreiben und Auffordern meinerseits war das Resultat, dass er sich rausgehoben und den Rücken weggestreckt hat. Blöd. An Schritte verlängern oder so war gar nicht zu denken. Bin dann angetrabt um zu gucken, ob er wieder lahm geht und Schmerzen hat, war aber wider Erwarten überhaupt nichts. ist schön, fleißig (!) vorwärts getrabt, hat wieder abgeschnaubt und ist in schöner Anlehnung gegangen. Das hat dann auch eigtl. meine Befürchtung, dass auch der Sattel nicht passen könnte, wieder widerlegt. Allerdings bin ich mir immer noch nicht ganz schlüssig darüber. Schritt nach dem Trab wurde minimal besser, aber immer noch nicht zufriedenstellend. Ich bin mir schon im Klaren darüber, dass er steif ist, nachdem er solange nichts machen musste, aber am Samstag war es ja besser? Und Muskelkater kann ich mir nicht vorstellen, erstens hat er ja die ganze Zeit trotzdem im Schritt Bewegung gehabt und außerdem hab ich echt nicht viel gemacht. Heute schaut es sich mein RL an, der war am WE nicht da, hoffentlich weiß er da mehr....

Geschafft!

*puh*! Ich hätte es ja echt nicht mehr für möglich gehalten! Nachdem ja im Januar die Sehnengeschichte diagnostiziert wurde und er 6 oder 8 Wochen stand und dann langsam wieder angeritten wurde (bisschen Trab auf der langen Seite) hatte er wieder das Lahmen angefangen. Anderen TA geordert, der hat mich versetzt, anderen, befreundeten TA gebeten, ebenfalls versetzt, so hat sich das Ewigkeiten gezogen. *nerv* bin in der Zwischenzeit nur Schritt gegangen, Pedro ist dementsprechend aufgegangen und schaut aus wie ein Fettknödel *nochmehrnerv*

Naja, gestern war es nun endlich soweit, TA kam. In der Zwischenzeit hatte ich von einem anderen TA Röntgenbilder der Hufrolle machen lassen, allerdings wollte ich von dem weder Diagnose noch Behandlung. Der TA (Zusatzausbildung Osteopath) hat sich Pedro dann angeschaut, hat gleich mal eine Verspannung der Schultermuskulatur festgestellt und ihn sich dann auf der Straße vortraben lassen. Konnte man keine Lahmheit erkennen, hat ihn gebeugt. Nicht gelahmt. Dann hat er sich die Röntgenbilder angeschaut, wo er aber meinte, mit den Bildern würde bei ihm jedes Pferd durch die AKU kommen *staun* auch mit den alten Bildern von vor 2 Jahren, aufgrund dieser Bilder würde er nie eine HRE diagnostizieren *nochmehrstaun* Naja, dann hat er seine Wärmebildkammera ausgepackt und gemeint, wenn eine Entzündung im Huf wäre, würde er sie damit sehen. Aber da war nüscht. niente. Gar nichts! Dann hab ich ihn noch longiert, da hat man deutlich gesehen, dass er aus der Schulter nicht vorkommt, was zu der Verspannung natürlich passen würde. Er meinte, es kann durchaus sein, dass durch die Sehnenlahmheit im Januar und eine daraus folgende Schonhaltung die Schulter so verspannt ist, dass er eben "Lahm" oder klamm geht. und das hat er jetzt osteophatisch behandelt und in 4 Wochen kommt er wieder. Bis dahin soll ich langsam anfangen, ihn wieder anzutrainieren und normal zu reiten. Außerdem hat er noch gesagt, er hält von HRE-Diagnosen nur aufgrund von Röntgenbildern (Anästhesieren konnte man damals nicht wgn. zu geringfügiger Lahmheit) und einer klinischen Lahmheitsuntersuchung nix. Was also mein ganzes Bild durcheinander wirft *g* aber zum positiven :D Und jetzt muss ich 2 TAge führen, 2 Tage longieren und dann langsam wieder reiten *froi* jetzt kommen also wieder Berichte :D