Monday, June 13, 2011

Rechts und links im Wechsel

Am Samstag hatte ich wieder Reitstunde. Alter Schwede, ich glaube - oder besser, ich bin mir sicher - ich habe in meinem ganzen Leben zusammen noch nie so viele einfache Galoppwechsel geritten wie an dem Tag! Ganz spielerisch, aus dem Zirkel wechseln oder durch die ganze Bahn, und Pedro sprang brav auch rechts an. anfangs eine kurze Diskussion, aber dann hatte er verstanden. Ich denke wirklich, er hat da einfach ein Hanken-Beugeproblem und will sich entziehen. Durch dieses Entziehen bin ich auch "aus Versehen" eine wunderschöne Volte im Außengalopp geritten *g* im Linksgalopp ist er jetzt wirklich sehr sicher und ausbalanciert, und wenn er mir rechts angesprungen ist, dann galoppiert er auch hier sehr schön geschlossen. Kein einziges Mal ist der Sattel vorgerutscht, sondern blieb schön an Ort und Stelle liegen - ein Indiz dafür, dass er sich auch im Widerrist schön gehoben hat. "früher" (ist ja gar nciht so lange her...) konnte ich nach jedem Galopp absteigen und neu satteln, weil er durch das Vorhandgelatsche und sich-nicht-tragen-können im Trapezmuskelbereich eingesunken ist und der Sattel nach vorne kam.

Man merkt, dass das Pferd, je mehr man unterschiedliche Bewegungsabläufe hintereinander abfragt, auch viel flexibler im Kopf wird. Oftmals ist es gar keine reiterliche Blockade, warum ewas nicht klappt, sondern einfach, weil das Pferd mit der Kombination gewisser Abläufe Probleme hat, weil es psychisch die Beine nicht sortiert bekommt. der Reiter, der diese Abläufe entsprechend auch nicht verinnerlicht hat, tut natürlich sein übriges dazu.

Was ich außerdem merke ist, wie wichtig die positive Körperspannung ist. Witzigerweise hat das auch krebser erst in ihrem Blog geschrieben, und das ist genau das, was ich seit einiger Zeit bei mir beobachte. gerade bei diesen verschiedenen Kombinationen, wo es wirklich drauf ankommt, dass der Reiter das Pferd am Sitz behält und nicht nach hinten oder zur Seite "klappt". Wie leicht knickt man doch in der Hüfte ein, statt einfach die Schulter vorzunehmen, wenn man auf der neuen Hand angaloppiert oder eine schnelle Reaktion erhofft und fälschlicherweise übereilt und hektisch wird! oder einfach gegen Ende der Stunde, wenn die Muskulatur nachlässt...

Ich habe seit einiger Zeit das neue Meyners-Buch daheim rumfliegen. das habe ich nun letzte Woche das Lesen angefangen, hoffe ein paar gute Übungen zu finden. sein altes Buch erschlägt einen - zumindest mich - irgendwie, da habe ich gar keine Lust, mir für mich passende Übungen rauszusuchen. Das ist jedenfalls ein Thema, an dem ich unbedingt arbeiten muss!

0 Comments:

Post a Comment

<< Home