Trab auf dem Platz! ein Video
Sooooo! ich hab mir Gedanken gemacht, wie es weiter gehen soll mit unserem Trainingsplan. irgendwie muss man ja auch vorwärts kommen. Naja, werde nun 1 - 2 x wöchentlich für ca. 10 Min. auf den Platz gehen und dort außen rum Schritt und Trab reiten. Davor ca. 20 Minuten im Gelände geradeaus aufwärmen. hab das gestern früh gleich mal gemacht und das ist das - zusammengeschnittene - Ergebnis. Klar noch alles etwas steif etc., aber war ja auch das erste Mal ;)
posted by Pedro Ausbildung | 4:41 AM
3 Comments:
Ich finde, Pedro tritt verglichen mit den Videos vor der OP hinten echt weit unter!!! Ist dir das auch aufgefallen?
Außerdem find ich den Bewegungsablauf gar nicht soooo steif! Also, Scampo geht ohne OP nach 4 Wochen Pause steifer!
Wegen dem Spanischen Schritt: Ich würd noch nicht weitermachen. Als erstes würd ich versuchen, 2 Dinge zu etablieren:
1) das Bein nach vorne GERADE zu strecken, und nicht angewinkelt
2) mehr Schmackes, mehr Aggressivität rein!
Zu 1 – ja ich dachte auch immer, das reicht so abgewinkelt. Erfahrung jetzt: NEIN, das reicht nicht. Du kommst zu einer KOMPLETT anderen Qualität der Schulterhebung, wenn du es schaffst dass er es nach vorne ausstreckt. Das darf RUHIG auch etwas zornig sein, ein Spanischer Schritt (ein guter…) braucht _verdammt_ viel Ausstrahlung, das Pferd soll sich darstellen, soll protzen, es soll wirklich unter dem Motto PARADESCHRITT laufen, nur dann ist er wirklich wertvoll.
Also zu 2 – ärger ihn mehr, bis er sich auch ärgert und mal das Bein schleudert. Er soll sich ausleben! Vor Energie sprudeln. Es soll nichts zögerliches, fragendes mehr sein.
Erst dann würd ich persönlich weitermachen.
Das wechselseitige Heben der Beine kannst machen, ist aber nicht notwendig. Viele Pferde haben damit noch Koordinationsprobleme, wenn sie bereits einen schönen Spanischen Schritt zeigen, das ist also nicht sooo einfach, weil ihnen die Bewegung zur Verlagerung des Gewichts von der einen auf die andere Seite fehlt.
Also, hm, ich find SH auf der Volte ja sowieso schon unglücklich, denn für mich gibts nur übertreten und basta.
Bei dem SH auf der Volte ist das ja insofern doof, weil es da echt auf Millimeter ankommt - ansonsten kreuzt einfach nur "irgendwie" die Hinterhand UND die Vorhand. Und meiner persönlichen Meinung nach ist ein SH mit richtig deutlichem kreuzen der HH KEIN SH mehr! Versucht man das Kreuzen der HH aber sehr moderat zu halten, dann stocken die Pferde und bleiben (grade wenn es so faule Tierchen sind) gerne einfach stehen bzw. blocken.
Kaum hat man das unter Kontrolle, also das starke Kreuzen der HH ist unterbunden, fallen 95% aller Pferde über die äußere Schulter (hm, mir schon fast klar, weil sie eben das ausgleichen, was man in der HH soeben korrigiert hat).
Kaum kümmert man sich wieder darum, fällt natürlich die HH wieder aus und kreuzt wieder richtig.
ICH finde, das hab ich Vroni auch gesagt, diese Übung richtig kacke (also NICHT weil sie schwer ist, sondern weil sie mM völlig ungeschickt absolut gegenläufige Sachen verlangt), weil man so eben ganz schnell dem Pferd nur noch in der Fresse rumzieht. :-x
Also, das arme Pferd kommt aus den korrekturen gar nicht mehr raus, oder nur noch für 1, 2 Tritte, und das ist für Pferde wie Scampolo, die das nicht gewohnt sind, dass sie gefühlt "alles falsch" machen, wirklich richtig frustrierend. Ich merk ja wie frustriert der unter mir wird!
Daher vermeide ich solche dämlichen Sachen nämlich eigentlich...
Auf euren Galopp bin ich gespannt! Für mich war euer Trab schon so unglaublich viel besser wie deine letzten Videos, da kann man ja auf Verbesserungen im Galopp auch hoffen!! Ich drück euch jedenfalls die Daumen...
Ich find das Schulterherein auf einer GROSSEN Volte so wie EW oder Stahlecker das macht schon sinnvoll, allerdings sagen beide da, wenn dann eher Richtung Schultervor.
Was PK macht ist eine Volte Durchmesser 2m oder vielleicht 3m - eher weniger! Und da find ich die Übung wirklich nur noch bescheiden. Eben weil sie dann so ne ungute Gratwanderung wird. Kannst ja mal ausprobieren, aber es endet echt bisher bei allen, die das versuchen, darin aus, dass
- der Reiter frustriert ist
- das Pferd frustriert ist
- und hinterher hast viel zu reparieren...
Das mit den Stehtagen ist echt komisch! Ich hab immer ein total schlechtes Gewissen wenn ich nicht da war und auch Angst, dass es eben danach schlecht läuft, aber bisher *toitoitoi* wars in letzter Zeit echt andersrum.
Wahrscheinlich findens die Pferde auch gar nicht so schlimm, aber... vielleicht ja doch! Eben... *gg*
Kann natürlich auch sein, dass Scampo nett zu mir sein will, weil er weiss dass es mir grad nicht so dolle geht...
Mit dem Galopp kamen jetzt einige Sachen zusammen, denke ich. Erstens ist er jetzt so weit, und war das vorher noch nicht, da war ich einfach mal wieder zu ungeduldig, also deutlich zu ungeduldig.
Zum anderen waren es die kleinen Sachen von Stahlecker und EW, die IN FOLGE halt den Galopp verbessern. z.B. ist Vronis Herangehensweise da gar nicht so geeignet gewesen, sie meinte eben um den Galopp mehr zu versammeln soll ich ihn nur ganz wenige Sprünge, 3 oder 4 galoppieren lassen, und sofort wieder durchparieren, ihn also gar nicht ins Laufen kommen lassen.
Problem ist nur, dass sich Scampo dabei total aufspult, und zwar NICHT weil er ein Hektiker ist, eigentlich ist er ja eher ein Phlegmatiker. Sondern weil er so gar nicht mehr in den Fluß kommt! Also er kommt dann einfach gar nicht in seinen Rhythmus, weil ich ihn ja vorher schon wieder pariere. Er erlebt also einen andauernden – Frust. Und aus diesem Frust heraus verspannt er sich natürlich.
Es ist eigentlich DAS GLEICHE Problem wie mit PKs SH auf der Mini-Volte – TECHNISCH mag beides hervorragend sein. AUF DEM PAPIER. Aber reiten hat manchmal so wenig mit dem Papier zu tun, und es hilft mir gar nichts, wenn ich TECHNISCH alles bestens beschrieben hab, mein Pferd mir aber bockig den Stinkefinger zeigt, weil ich ihm jegliche Chance nehme, sich selbst zu finden und selbst die Lösung bereitzustellen.
Ich glaub das ist bei PK ein generelles Problemchen, er hat technisch so viel drauf, dass er sich ab und an etwas stark darauf verlagert.
EW hat halt die Sache mit dem Sattel sehr gut erkannt und mir kurz gezeigt, wie ich die Situation über Konterstellung zumindest etwas erleichtern kann, wenn er mich wieder so nach außen setzt.
FS hat mir Mut gemacht, im RICHTIGEN Moment auch mal was zu wagen. z.B. eben das SH im Galopp. EIGENTLICH, sagte er, würd ein Reinblut-FNler jetzt sagen, nö, der Galopp ist noch nicht kurz genug, Scampo kann das noch nicht.
Er sagte – wer nicht wagt der nicht gewinnt, du reitest jetzt schon so lange Volten und Zirkel im Galopp, OFFENBAR ist das nichts mehr, was JETZT noch seinen Galopp verbessern kann. Die Hürde SH SCHEINT noch zu hoch zu sein, aber MANCHMAL ist es der Durchbruch, eine Latte zu wählen, die ETWAS zu hoch ist. Vor nem Jahr hat das halt nicht funktioniert, weil die Latte VIEL zu hoch war, und nicht etwas…
Und das ist halt der Unterschied zwischen Vroni und EW/FS. Zweitere können aus wenig SOFORT sehr weit in die Zukunft blicken, Vroni dagegen weiss wie ich auch sehr viel, sie hat aber eben nicht genügend Erfahrung.
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